TEMPO, TEMPO, TEMPO! MIT INTERVALLTRAINING DIE BESTZEIT RAUSHOLEN
Intervalltraining ist eine Abwechslung zwischen intensiven Belastungseinheiten und langsamen Trab- bzw. Gehpausen.
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<< inklusive Muster-Trainingspläne>>
Serie zum SportScheck Run
- Kapitel 6 -
Der (Wieder-)einstieg ins Lauftraining hat geklappt, dein Laufequipment für die Saison liegt bereit und der richtige Umgang mit Frustration ist ein Kinderspiel? Dann heben wir deine Laufleistung heute weiter auf ein neues Level: Unser Laufexperte David teilt mit dir seine besten Tipps & Tricks zum perfekten Trainingsplan zur Vorbereitung auf den RUN! Außerdem gibt's zwei Muster-Trainingspläne am Ende mit dazu ...
AM 25.04.2022
Du denkst, dass ein Trainingsplan nur etwas für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler ist, die sich auf die nächsten Olympischen Spiele vorbereiten?
» Dann werde ich dich jetzt mal versuchen zu überzeugen, dass ein Trainingsplan für deinen nächsten RUN sinnvoll ist und deine Laufleistung auf ein neues Level hieven kann.
Seit über 10 Jahren schreibe ich Trainingspläne für ambitionierte MarathonläuferInnen, aber auch LaufeinsteigerInnen und ich bin immer noch überrascht, was für einen großen Mehrwert eine systematische Trainingsplanung hat. Sie dient zur Steigerung der Wettkampf-Performance, dient aber auch der Verletzungsprophylaxe, da Überlastungen und Überforderungen von Sportlerinnen und Sportlern vermieden werden können. Ganz am Anfang schon mal ein Spoiler: Meine Trainingspläne beinhalten bei weitem nicht nur Laufeinheiten, sondern ein großes Spektrum an Athletik- und Alternativtraining, welches meiner Meinung nach unumgänglich für eine langfristige Verbesserung der Leistung für Läuferinnen und Läufer darstellt.
Was bei der Erstellung deines Trainingsplans wichtig ist?
Die Erstellung eines Trainingsplans beginnt mit der Festlegung des Ziels. Der Tag des SportScheck RUN ist dein „Tag X“, auf den du hintrainieren möchtest. An diesem Tag möchtest du topfit an der Startlinie stehen und deine Bestzeit pulverisieren. Bei den RUNs werden unterschiedliche Distanzen angeboten und du hast die Qual der Wahl, wie viele Kilometer du bei deinem RUN angreifen möchtest. Von deiner Distanz hängt sie gesamte Trainingsplanung ab. Das Training ist bei einem 5km RUN natürlich ein ganz anderes als bei einem Halbmarathon. Wenn du dich nun für deinen RUN und die Distanz entschieden hast, geht es nun darum deine Zielzeit zu definieren, um auch im Training ungefähr zu wissen, welche Pace sinnvoll ist.
Die Pace als Ziel:
Deine Zielformulierung sollte zwar attraktiv, aber auch realistisch sein. Es ist aber durchaus möglich, dass du mit einem guten und strukturierten Training deine aktuelle 5km Zeit über 10km durchlaufen kannst. Bei dem SportScheck RUN hilft definitiv auch die Wettkampf-Atmosphäre, um über dich hinauszuwachsen!
Stelle dir vor, du möchtest ein Haus bauen. Da würde dir wahrscheinlich nicht einfallen, zuerst das Dach zu montieren. Du brauchst erstmal eine gute Basis und Fundament, damit das Haus später gut und sicher steht. So sollte auch ein Trainingsplan aufgebaut sein: Du brauchst eine sehr breite Basis (GA1) und nur einen kleinen Anteil von intensiven Einheiten (Tempo- und Intervallläufe).
Zunächst sollten mit lockeren, entspannten Läufen die Belastbarkeit und Effektivität deines Herzkreislaufsystem (Herz-Lunge) und der Stoffwechsel verbessert werden. Diesen Bereich, der ca. 60-90 sek/km über deiner 5km Wettkampf-Pace liegt, nennt man auch Grundlagenausdauer 1 (GA1, VL1).
Falls du bemerkst, dass du während deiner lockeren Trainingsläufe kaum reden kannst und die Beine schon recht schnell müde werden, kann es daran liegen, dass du dich schon in einer zu hohen Belastungsintensität befindest. Versuche das Tempo zu drosseln oder erstmal die Grundlagenausdauer durch Alternativtraining vermehrt aufzubauen, wie zum Beispiel Radfahren oder Schwimmen. Ob du deine Grundlagenausdauer auf dem Rad oder in Laufschuhen trainierst, ist deinem Herzen oder der Lunge egal. Natürlich ist es irgendwann wichtig, die Muskulatur sportartenspezifisch auf deinen Run vorzubereiten, aber der Mehrwert des Alternativtrainings in einer Trainingsplanung wird häufig unterschätzt.
Eine systematische Planung kann auch richtig Spaß machen! Die Laufwoche sollte möglichst vielseitig gestaltet werden und mit reichlicher Variation gespickt sein. Wenn das Fundament steht, kann die Trainingswoche mit Intervallen, Fahrtspielen, Bergsprints ziemlich abwechslungsreich werden.
Ein ausgewogener Trainingsplan sollte nicht nur aus Laufeinheiten bestehen, sondern auch Kraft- Koordinations- und Mobilisations- Komponenten beinhalten. Um die Systematik meiner Trainingspläne zu visualisieren, habe ich drei Säulen zu einem erfolgreichen Run definiert.
Ein Trainingsplan sollte die Wochenstruktur so vorgeben, dass Be- und Entlastungen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen und sich der Fortschritt im Training somit maximal entfalten kann.
Zudem ist es wichtig, dass du maßvoll deine Trainingsbelastung aufbaust. Die Trainingshäufigkeit, den Trainingsumfang (Kilometerumfang pro Woche) und die Trainingsintensität solltest du dabei kontrolliert und nicht zu schnell steigern! Innerhalb des Trainingsplans wird maximal 15% pro Woche die Anzahl der Kilometer gesteigert, welches ich auch als Faustformel für die eigene Trainingsplanung empfehlen kann.
Die wichtigste Message: Höre auf deinen Körper! Der beste Trainingsplan kann dir nur eine Orientierung geben. Passe den Plan deinem Alltag an und versuche auf die Signale deines Körpers zu hören. Es bringt absolut nichts, wenn du einen langen und stressigen Tag hattest oder du dich angeschlagen fühlst und trotzdem eine wichtige Intervall-Session versuchst durchzuboxen. Mach an solchen Tagen lieber einen entspannten Grundlagen-Ausdauer-RUN und dein Körper wird es dir danken.
Auf der anderen Seite: Wenn du dich voller Energie fühlst, du richtig Lust hast, schnell zu rennen, dann macht es manchmal Sinn, eine intensive Einheit vorzuziehen oder zu tauschen. Versuche auch lange Arbeits- oder Uni-Tage in deinem Training zu berücksichtigen. Die anstrengenden Einheiten sollten eher an entspannteren Tagen geplant werden, sodass du es schaffst, die richtige Balance zwischen Alltag und Training zu finden.
» Also rein in die Laufschuhe und mach dich bereit für deinen nächsten SportScheck RUN!
Für deine perfekte Vorbereitung auf den SportScheck RUN haben wir zwei Beispiel-Trainingspläne für dich erstellt - und zwar für die Distanzen 10 km und 21,1 km. Übernimm' sie entweder direkt so oder pass' sie etwas nach deinen Wünschen und Vorlieben an. Viel Spaß!
Hier geht's zu den Muster-Trainingsplänen:
David Schönherr ist begeisterter Marathon- und Ultraläufer und schon lange in der Welt des Laufens vertreten. Der 33-Jährige ist Gründer der Laufschule Münster und außerdem als Sportwissenschaftler, Trainer und Physiotherapeut tätig. Wie er zum Laufen gekommen ist? Bereits als Kind haben ihn seine Eltern auf diverse Laufveranstaltungen mitgenommen - dabei ist die Begeisterung schon früh entfacht.
Run-Serie - Kapitel 7
Dein Laufequipment liegt bereit, die Insidertipps von Alex zum erfolgreichen Laufen hast du verinnerlicht und dein perfekter Trainingsplan steht fest? Dann lies' doch gleich unseren nächsten Blogbeitrag: Unser Laufexperte David teilt hier sein Wissen und verrät dir, wie du mit richtigem Techniktraining deine Laufperformance weiter optimierst!
Intervalltraining ist eine Abwechslung zwischen intensiven Belastungseinheiten und langsamen Trab- bzw. Gehpausen.
Bei der Vorbereitung auf einen Run gilt: keine Angst vor Kalorien und Kohlenhydraten. Bei intensivem Training braucht der Körper Energie, sonst kann er nicht die volle Leistung bringen und sie schon gar nicht steigern. Deshalb gilt: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist die Grundlage für ein erfolgreiches Training. Achte deshalb immer darauf, dass du genug Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate isst und auch außerhalb von Trainingseinheiten immer genug trinkst. Dann steht dir nichts mehr im Weg, wenn der SportScheck RUN
Serie zum SportScheck Run- Kapitel 8 -Deinen Trainingsplan für den RUN hast du dir bereits zusammengestellt und Übungen zum Techniktraining darin integriert? Außerdem weißt du bereits, wie du innere Hürden bestmöglich überwinden kannst? Dann freue dich auf unseren heutigen Beitrag: Wir zeigen dir, welches Tracking-Gadget am besten zu dir passt und wie du so deine Fitness- und Gesundheitsdaten fürs Laufen, aber auch für Alternativtraining und andere Sportarten noch besser im Blick haben kannst.
Regelmäßige Technikeinheiten helfen dir zum Einen dabei, gezielt genau die Muskeln zu trainieren, die du beim Laufen benötigst. Zum Anderen verbesserst du deine Koordination bzw. das Zusammenspiel der Muskeln beim Laufen. Dadurch wird deine antrainierte Muskelkraft genau an den richtigen Stellen auf hocheffiziente Weise eingesetzt: Du minimierst deinen Energieaufwand und steigerst dadurch gleichzeitig dein Tempo und deine Performance.
„Ich bin nicht gut im Laufen“ Wie oft ich diesen Satz schon gehört habe in meiner langjährigen Zeit als Leiterin einer Running Community, aber auch von Freunden & Bekannten. Weißt du, was meine Antwort ist: „Ich bin auch nicht gut im Handstand“ und warum? Weil ich nicht übe. :)
Serie zum SportScheck Run- Kapitel 4 -Den perfekt sitzenden Lieblingslaufschuh hast du mittlerweile gefunden; für einen erfolgreichen RUN fehlt dir aber noch das richtige Laufequipment sowie der ein oder andere Tipp zur Bekleidung? Dann stellen wir dir jetzt Must-Haves für dein Lauftraining vor.
Beginnen wir mit der Pronation: Die Pronation erklärt die Art und Weise, wie dein Fuß während dem Lauf beim Landen auftrifft. Du hast bestimmt schon von Überpronation, Supination, Antipronation oder auch vom neutralen Laufverhalten gehört – all diese Begriffe beschreiben die verschiedenen Arten des Fußauftritts. Generell können alle Laufschuhe in zwei Bereiche eingeteilt werden – Neutralschuhe und pronationsgestützte Schuhe
Serie zum SportScheck Run- Kapitel 2 -Der (Wieder-)einstieg ins Lauftraining hat geklappt und du befindest dich schon in voller Vorfreude auf den RUN? Dann zeigen wir dir im heutigen Blogbeitrag, wie du dir neue Ziele steckst, deine Motivation aufrecht erhältst und einfach dranbleibst am Training.