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Laufen - Eine der ältesten Sportarten der Welt

So wie uns das heute noch besonders von afrikanischen Stämmen, wie den Massai in Kenia bekannt ist, was erklärt, weshalb bis heute viele Mittel- und Langstreckenläufer der absoluten Weltspitze Kenianer, oder auch Äthiopier sind. Das Trailrunning haben die so talentierten afrikanischen Läufer noch nicht für sich entdeckt, was wohl mehrere Gründe hat. Zum einen sicher die Tatsache, dass Menschen, die im Alltag viel laufen, ihre Freizeit anders gestalten. Zum anderen sind das sicher die klimatischen Bedingungen, unter denen besonders Trails in höheren Gefilden stattfinden.

Wenn wir aber tatsächlich einen sportlichen Ursprung suchen, in dem mittlerweile natürlich auch afrikanische Läufer seit vielen Jahrzehnten zur Weltklasse zählen, dann sind dies der Marathon und der klassische Crosslauf oder auch Gelände- oder Querfeldeinlauf. Der Marathonlauf war das erste Wettrennen zwischen Läufern auf sportlicher Ebene, anlässlich der 1896 stattfindenden Olympischen Spiele von Athen. Der Sage nach diente die Stadt Marathon etwa um 490 v. Chr. als Namensgeber des Laufes. Von Marathon aus soll ein Bote die etwa 42 Kilometer nach Athen absolviert haben, um den Sieg der Athener gegen die Perser zu verkünden.

Diese Distanz gilt bis heute als die klassische Marathonstrecke, nur das anders als zur damaligen Zeit, aus dem einstigen, vielleicht 1. „Traillauf“, ein Straßenlauf auf Asphalt geworden ist.

Eine Läuferstatue vor einem wolkenreichen Himmel.

Der Cross- oder auch Querfeldeinlauf jedoch, der in den Jahren von 1912 bis 1924 eine olympische Disziplin war und 1920 und 1924 von dem berühmten finnischen Wunderläufer Paavo Nurmi gewonnen wurde, erfüllt die Philosophie eines modernen Traillaufs, mit Ausnahme der Distanz. Diese beträgt bei den seit 1973 ausgetragenen Weltmeisterschaften bei dem Männern 12 Kilometer und bei den Frauen 8 Kilometer, was im Trailrunning eindeutig zu den Kurz- oder Trainingstrails zu zählen ist.

Die nahe Verwandtschaft der beiden Laufsportarten liegt aber eindeutig in dem gemeinsam geteilten Aspekt, sich laufend durch profiliertes Gelände mit natürlichen Hindernissen zu bewegen, abseits von Straßen mit einer starken Naturverbundenheit. Einen weiteren Ursprung findet das Trailrunning tatsächlich auch im Wandern, besonders was die Nähe zur Natur angeht und das Fortbewegen auf unwegsamen Gelände, eben nur etwas schneller. So wie sich aus dem klassischen Wandern Sportarten wie Nordic Walking oder Alpine Walking entwickelt haben, hat es auch großen Einfluss auf das Trailrunning genommen. Im Folgenden wollen wir daher etwas näher auf die Sportarten Nordic und Alpine Nordic Walking eingehen, oder wie man auch in den Wandergebieten der britischen Highlands sagt, Trail Walking, um auch hier die Parallelen aufzuzeigen.

Alpine Nordic Walking – die langsamere Art des Trailrunning

Nordic Walking und Trailrunning, ein Vergleich der keineswegs hinkt und selbst jeder Vollblut Trail Läufer scheut sich nicht, die Wurzeln auch im sportlichen Wandern anzuerkennen. Den vor allem die Philosophie und Lebenseinstellung deckt sich, und die ist beiden Gruppen heilig. Es geht einfach primär um ein Naturerlebnis, abseits asphaltierter, eingegrenzter Straßen und Wege. Ein Stück Freiheit, die man genießen möchte, dem Alltag entfliehen und mit der Natur im Einklang sein. Natürlich gibt es auch Unterschiede, die maßgeblich darin liegen, in welcher Geschwindigkeit man seinen Trail bewältigt, wobei kein Trailrunner auf die Idee käme, Nordic Walking als Alternative für Ältere abzutun.

Viel zu Anspruchsvoll ist das Trail Walking, besonders in der Form des Speed Hiking, bei dem durchaus viele, auch jüngere Walker ganz schön ins Schwitzen kommen und ein ordentliches Tempo drauf haben. Es ist auch durchaus richtig, dass derjenige, der Alpine Nordic Walking betreibt, seinen Trail mehr genießen kann, während der Trailrunner mit seinem Trail durchaus an seine Grenzen gebracht wird und mit ihm zu kämpfen hat. Grundsätzlich gilt wohl bis heute Nordic Walking immer noch, als eine der meist unterschätzten Sportarten, dabei kann man dies ganz offensichtlich nur vermuten, wenn man selbst nie mit zwei Stöcken „gegangen“ ist.

Eine junge Frau beim Nordic Walking in Slovenien am Lake Bled.

Betrachtet man nämlich auch hier den Ursprung, wurde Nordic Walking nicht für ältere Menschen entwickelt, die eine Gehbeeinträchtigung haben, sondern als Sommertrainingsform für Skirennläufer. Auch wenn der Fachausdruck erst 1999 entstand, so wurde diese Trainingsmethode, zur anatomischen und psychischen Schulung, bereits 20 Jahre früher entwickelt. Der Einsatz der Stöcke erfolgt in zyklischen Bewegungsabläufen, bei dem zusätzlich der Oberkörper beansprucht wird. Ebenso ist dies beim Stockeinsatz der Trailrunner, wenn auch die Läufer zumeist auf ebenen Trailabschnitten auf ihre Stöcke verzichten. Der maßgeblichste Unterschied neben dem Tempo liegt natürlich in der Ausrüstung und dies beschränkt sich nicht nur auf das Schuhwerk.

Eine Ausnahme macht dabei das Speed Hiking, denn diese neuere Art des Nordic Walking hat sich durchaus einiges vom Trailrunning abgekuckt, wie beispielsweise leichte Ausrüstung. Speed Hiking gilt als die athletischste Art des Wanderns und grenzt sich deshalb gerne ein wenig von den klassischen Wanderungen ab. Zudem werde häufig Trails vom Trailrunning genutzt um in zügigem aber nicht läuferischem Tempo Trails zu bewältigen.

Eine Gruppe beim Alpine Nordic Walking in den Bergen.

Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände fürs Alpine Nordic Walking:


Schuhe:

Grundsätzlich kann man zum Nordic Walking den Schuh tragen, in dem man sich am wohlsten fühlt. Hierzu ist die Spannbreite von einem Trailschuh bis zu Wanderstiefeln. Für das Trailrunning gilt dies nicht, zwar muss der Schuh ebenfalls bequem und passgenau sitzen, jedoch sind die Schuhe in jedem Fall wesentlich leichter und das Profil der Sohle tiefer. Beim Walking Schuh ist der Absatz abgerundet und der Schuh auf den Bewegungsablauf, das Abrollen ausgerichtet. Der wichtigste Unterschied zwischen Lauf- und Walkingschuhen ist der Aufbau der Sohle, da beim Laufen wesentliche höhere Kräfte beim Aufkommen und abrollen einwirken, als beim Walken, wo der Fuß komplett anders belastet wird. Ein Walkingschuh ist straffer gedämpft und die Sohle ist fester. Deshalb empfiehlt es sich nicht mit einem Walkingschuh zu laufen, jedoch umgekehrt ist es durchaus denkbar.
Hier geht's zu unseren Nordic Walking Schuhen.

Kleidung:

Bei der Kleidung ist eines vollkommen klar, der Trail Runner will möglichst wenig mit sich tragen und das was er trägt, sollte die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Neben leichten Jacken zum Schutz vor Nässe, Wind und Kälte, die schnell verstaubar ist, trägt der Trailrunner meist kurze und eng anliegende Hosen. Einem Alpin Walker ist es der Schutz vor schlechten Witterungen sehr viel wichtiger, da er sich ja auch wesentlich langsamer bewegt. Viele Nordic Walker setzten somit auf das berühmte Zwiebelprinzip. Multifunktionshosen, bei dem zum einen die Beine abnehmbar sind und die zum anderen noch weiteren Stauraum bieten, erfüllen auch ganz andere Zwecke, als eine Laufhose.
Hier geht's zu unserer Nordic Walking Bekleidung.

Rucksäcke:

Was sowohl für das Tailrunning als auch für das Trailwalking gleichermaßen gilt, immer den Rucksack nur mit dem Notwendigsten packen. Wo sich jedoch beim Trailrunning das Wesentlich auf Getränke, leichte Kost, eine Jacke und eventuell Trailstöcke und technisches Equipment beschränkt, sieht allein der Speiseplan beim Nordic Walking schon anders aus, zudem trägt man auch gerne mal ein Zelt mit sich mit. Der maßgebliche Unterschied ist also die Größe der Rucksacks und das Nordic Walking Rucksäcke keine integrierten Trinksystem besitzen.
Hier geht's zu unseren Nordic Walking Rucksäcken.

Stöcke:

So sehr sie sich auch optisch ähneln, die Unterschiede sind doch gravierend. Zum einen wird bei einem Trailrunning Stock natürlich wieder sehr auf das Gewicht geachtet, was Unterschiede in den Materialien hervorbringen kann. Des Weiteren sollte ein Nordic Walking Stock eine feste, an die Körpergröße angepasste Länge haben, wohingegen ein Trail Stock größenverstellbar ist, um ihn für das Bergab- wie Bergauflaufen individuell einzustellen. Auch bei den Handschlaufen kann es Unterschiede geben, die allerdings weniger stark ins Gewicht fallen, als die Teller des Stocks. Während ein Trailwalking Stock meist einen ganz kleinen Teller haben, benötigt man diesen zum Trailrunning sehr selten bis gar nicht. So gibt es Modell, die ein Gewinde haben, um im „Notfall“, wie bei Schnee beispielsweise, einen Teller zu befestigen.
Hier geht's zu den Nordic Walking Stöcken.
Zwei Männer beim Trailrunning in alpinem Gelände.

Die Disziplinen des Trailrunning – schneller, länger, extremer

Nachdem wir uns bislang eine Bild davon machen konnten, welche Ursprünge das Trailrunning hat und wie verwurzelt der Extrem-Laufsport mit dem Alpinen Nordic Walking ist, können wir uns jetzt mit den diversen Disziplinen näher vertraut machen. Denn Trailrunning ist nicht gleich Trailrunning, wie wir erkennen können, wenn man auf die Unterschiede eingeht. Trailrunning geht immer noch schneller, geht immer noch länger und geht immer noch extremer, was für eine Extremportart offensichtlich unverzichtbar ist. Angefangen von der Länge der zu bewältigenden Trails bis zu den äußeren Bedingungen oder den wettkampforientierten Vorgaben, Trailrunning ist vielseitig in der Möglichkeit es auszuüben.

Also wollen wir mal konkreter auf die Disziplinen Speed Trail, auf die Disziplin Skyrunningund die Königsdisziplin, den Ultratrail eingehen. Darüber hinaus werfen wir noch einen kurzen Blick zu Spezialformen des Trailrunning, wie dem Natural Running oder dem Urban Trail und dem Snowrunning. Vorab ist noch ein wichtiger Punkt zu erwähnen, der aufzeigt, wie jung der Trailrunning Sport noch ist, und das sind die verschiedenen und noch uneinheitlichen Bezeichnungen und Kategorisierungen für diverse Disziplinen.

Ein Paar beim Trailrunning am Berg bei Herbstwetter
So wird die Trail Disziplin Speed Trail auch von manchen als Cross Speed bezeichnet, wie man generell mit noch vielen anderen Bezeichnungen das Trailrunning nicht unbedingt festigt. Dieser persönliche Kritikpunkt geht daraus hervor, dass wiederum etablierte Begriffe wie Waldlauf oder Berglauf komplett verloren gehen und durch unnötige Anglizismen ersetzt werden, die dann letztendlich weder noch etwas mit Trailrunning noch mit einem Waldlauf zu tun haben. Weshalb das so ist, lässt sich nur vermuten, aber die Tatsache, dass Deutschland im Vergleich zu Österreich keinen offiziellen Trailrunning Verband hat, der sich auch einem internationalen Verband, wie der ITRA anschließt, könnte dafür ein Grund sein. Möglicherweise mag die Gründung eines Verbands gegen die Philosophie des Trailrunnings sprechen, auf der anderen Seite würde es aber vielleicht auch vieles vereinfachen ohne gleich in Bürokratie zu versinken.
Eine Frau beim Speed Trail in einem Wald.

Die drei Wettkampfdisziplinen des Trailrunning


Speed Trail

Als Teil von Trailrunning Veranstaltungen werden häufig in der Spezial Disziplin Speed Trail Wettkämpfe ausgetragen. Dabei steht der sportliche Aspekt über dem Naturerlebnis und die Teilnehmer haben vor allem das Ziel, mit der schnellsten Zeit als Erster anzukommen. Dabei ist ein wesentliches Merkmal von Speed Trail Rennen die Länge der Laufstrecke, welche die 30 Kilometer Marke meist nicht überschreitet und bei manchen Veranstaltungen sogar nur knapp über 10 Kilometer liegt. Der kürzeste Speed Trail Wettkampf geht sogar nur über knapp drei Kilometer, dabei könnte man schon von einem Sprint reden.

Von der Ausrüstung her unterscheidet sich die kaum von den anderen Disziplinen, mit Ausnahme der Schuhe und der Größe des Rucksacks, sofern auf ihn nicht sogar ganz verzichtet wird, da ein offizieller Traillauf mit Verpflegungsstellen ausgestattet ist. Die Schuhe jedoch sollten vor allen sehr leicht und dennoch stabil sein und ein starkes Profil aufweisen, wie beispielsweise der Salomon S-Lab Speed, der Inov-8 X-Talon oder der Adidas Kanadian Trail. Speed Trail erfordert sehr viel Erfahrung und Training, und ist daher eher geübten Trail Runnern zu raten, die den sportlichen Vergleich in den Vordergrund stellen. Obwohl einige Events Speedtrails über kurze Distanzen neben den Profiläufern auch den Breitensportlern anbieten, mit unterschiedlichen Startzeiten, wie das bei Marathon Rennen auch üblich ist.

Ein Skyrunner läuft einen Gebirgspfad hinauf.

Skyrunning


Beim Skyrunning gibt es durchaus wieder einige Parallelen zum Speed Trail, allen voran, dass es darum geht als erster im Ziel zu sein. Maßgeblicher Unterschied sind jedoch die extremen Höhen, die zusätzlich zu bewältigen sind. Darüber hinaus gibt es innerhalb des Skyrunning eine Unterteilung in weitere Disziplinen, dem klassischen Sky, dem Vertical Kilometer und dem Ultrasky, bei dem es wiederum Parallelen zum Ultratrail gibt. Während der Unterschied bei allen Disziplinen in der Länge liegt, zeichnen sich vor allem beim Vertical mit dem kürzesten Streckenverlauf, die extremen Gefälle mit großen Höhenunterschiede aus. Bei Distanzen von teilweise nur ein bis zwei Kilometern, müssen bei einem Gefälle von 50 % und mehr, um die 1000 Höhenmeter bewältigt werden.

Der Ultrasky besticht auch durch extreme Gefälle, allerdings bei Distanzen bis zu 100 Kilometer vor allem durch seine Länge. Die Skyrunner haben seit 2008 eine eigene Organisation, die ISF, International Skyrunning Federation, die sich auch für die jährlich stattfindende Skyrunner Worldseries verantwortlich zeigt. Zu dieser Serie internationaler Wettkämpfe zählt unter anderem auch der bereits bei den Veranstaltungen beschriebene Buff Epic Run, in dessen Rahmen die World Championships ausgetragen werden. Die Ausrüstung unterscheidet sich nicht zu anderen Wettkampfdisziplinen, jedoch werden meist keine Rucksäcke getragen.

Trailrunning im Eis - Ultratrail

ULTRATRAIL


Der Ultratrail gilt neben dem Ultrasky als die Königsdisziplin und ist ein extrem Langstrecken Rennen. Die Trailrunner müssen dabei Entfernungen bis 200 Kilometer absolvieren, wie bei einem der berühmtesten Rennen, dem Swiss Irontrail, über das wir auch schon geschrieben haben. Je nach Veranstaltungsort variiert die Länge des Ultras, aber meist müssen mindesten über 50 Kilometer absolviert werden. Bei diesen Rennen sind natürlich besonders Extremsportler gefragt, die Ausdauer steht im Vordergrund aber auch die Kraftaufteilung, bei einem Rennen, wie dem Swiss Irontrail, dass ein Zeitlimit von 64 Stunden hat und somit über drei Tage geht. Besonders für diese Langstrecken Trails ist die richtige Ausrüstung unabdingbar.

So sollte in keinem Rucksack eine Stirnlampe, wärmende Laufkleidung und natürlich Navigationshilfen fehlen. Das richtige Schuhwerk ist Grundvoraussetzung, um über diese langen Trails zu bestehen, also ist neben Robustheit und Protektion auch der Schutz vor Kälte und Nässe wichtig. Zu den beliebtesten Trailrunning Schuhen für diese Strecken zählen der Salomon Speedcross 3 GTX oder der Brooks Cascadia 10 beispielsweise. Mit einem Trailrucksack um die 12 Liter Fassungsvermögen sollte man bei der Distanz gut gerüstet sein, eventuell können es aber auch 20 Liter sein. Auch hier bietet Salomon mit dem Agile 12, ein Top Produkt an. Aber auch Marken wie Dynafit, Adidas, Deuter oder Mammut, um nur einige zu nennen, bieten den perfekten Begleiter für einen Trail über mehrere Tage an.

Spezialformen des Laufens

Da wir mittlerweile wissen, dass mit Ausnahme von Straßenläufen oder den Laufdisziplinen der Leichtathletik alle Laufarten ein wenig Trailrunning sind, sobald sie abseits von asphaltierten Straßen und begrenzten Wegen stattfinden, betrachten wir abschließen noch einige Spezialformen des Laufens, die in jedem Fall eine enge Verbindung zum Trailrunning haben. Da sind zum einen das Natural Running und die Frage, was ist das denn eigentlich?

Natural Running

In jedem Fall ist es keine neue Laufsport Disziplin, sondern schlichtweg die Erkenntnis, dass wir alle vergessen haben richtig zu laufen! Wie bitte? Und jetzt? Keine Angst, jedoch ist das Natural Running tatsächlich ein Back to the Roots, zu den Ursprüngen des Laufens und eine wichtige Trainingsmethode, um den Bewegungsablauf beim Laufen neu zu schulen. Auf Grund modernster Schuhtechnologien sind im Laufe der letzten Jahrzehnte unsere Füße beinahe untätig in ihren Schuhen gefangen und diese tun das, was der Fuß, bzw. der ganze Körper und seine Muskulatur selber machen sollten. Unsere Muskeln sorgen bei richtiger Nutzung im Prinzip selbst dafür, was uns High Tech Schuhe abnehmen, wie das Schützen der Gelenke, Stabilität des Beines, oder das abdämpfen von Stößen.
Daher hat auch die Schuhindustrie dieses Phänomen wieder aufgegriffen und Schuhe entwickelt, die dem Barfußlauf wieder eher gerecht werden, wie der Sportartikel Riese Nike mit seinen Free Modellen. Dazu gibt es spezielle Trainingsmethoden des natürlichen Laufens, was besonders Anfangs auf weichen Untergründen wie Sand und Wiesen zu empfehlen ist. Der bekannte Lauftrainer Thomas Klingenberger meint zu diesem Themen übrigens: „Einlagen, stabile Hightech-Schuhe und fehlende Bewegung lassen die Muskeln verkümmern. Aber Natural Running will gelernt sein“. Neben den Nike Free Modellen haben sich inzwischen auch Modelle wie der Adipure von Adidas, oder der Brooks Pure Connect etabliert.

Eine Mann beim Natural Running am Strand.

Snowrunning

Um gleich mal die Frage zu beantworten, was Snowrunning ist, schlicht und einfach die Disziplin auf Schnee zu laufen, so wie es die Übersetzung wieder gibt. Für Trailrunner ist diese Disziplin ideal um die Wintermonate zu überbrücken, aber nicht nur das. Denn das Snowrunning hat in den letzten Jahren eine unglaubliche Entwicklung hinter sich, denn es gibt inzwischen ein reichhaltiges Angebot rund um diesen Laufsport Trend.

Neben Technikschulungen zum Laufen auf Schnee, gibt es Veranstaltungen und Wettkämpfe und man kann sogar seinen Urlaub mit diesem Thema ausfüllen. Was man dazu braucht ist natürlich warme Kleidung und gute Trailschuhe mit dementsprechend gutem Grip. Top Modelle sind unter anderem der Brooks Adrenalin GTS, der Adidas Trasher, oder der Salomon Spikecross 3 CS, Schuhe die auch bei eisigem Untergrund genug Bodenhaftung bieten. Das Laufen auf Schnee ist etwas Besonderes, da der Untergrund weicher ist, kann aber je nach Tiefe auch dementsprechend mehr die Kraft und Muskulatur beanspruchen. In jedem Fall gibt es keinen Grund, weshalb man im Winter seine Laufleidenschaft in den Schlaf versetzten sollte!

2 Snowrunner laufen einen verschneiten Bergweg hinauf.

URBAN TRAIL

Besonders für den Breitensport sind Urban Trails von ganz großer Bedeutung. Laufen,ohne lange Anfahrtswege und Reisen, nach der Arbeit noch die Trailschuhe schnüren, oder vor dem Frühstück noch ein paar Kilometer laufen. Vielleicht die Form des Trailrunning, die besonders in der Breite viel Zuspruch erhält, da es uns nicht jedes Wochenende möglich ist, in die Berge zu fahren.

Natürlich sind Urban Trails eingeschränkt, da sie, wie der Name schon sagt, sich in der Stadt oder Stadtnähe befinden. Ideal für das tägliche Training oder all die, die sich zum ersten Mal mit dem Trailrunning vertraut machen möchten, bieten Urban Trails vor allem spontane Entscheidungshilfen. Und es gibt in allen Städten großartige Trail Möglichkeiten, angefangen von Stadtparks, über naheliegende Wälder und Wiesen, oder entlang an Flüssen und Seen. Nebenbei haben sich inzwischen auch etliche Wettkämpfe im Urbanen Stadtraum etabliert, wie in Luxembourg, auf Sardinien oder in Antwerpen. Da man häufig bei Urban Trails auch Teilstücke auf Asphalt zurücklegen muss, sollte man bei der Schuhwahl auf einen Trailschuh achten, der auch etwas mehr Dämpfung mitbringt, als auf klassischen Trailstrecken, wie der Brooks Cascadia oder der Asics Fuji Gel Trainer.

2 Läufer erklimmen während ihres Urban Trails eine lange Treppe.

Parcours

Zuletzt sei noch eine ganz außergewöhnliche Form des Laufens erwähnt, die eine Mischung aus Stadtlauf und Urban Trail durchaus erkennen lässt, ihren Ursprung tatsächlich auch in der Großstadt Paris findet, nämlich Parcours. Diese Fortbewegungsart ist älter als Trailrunning und wurde in den späten 80er Jahren durch Raymond und David Belle, Vater und Sohn, entwickelt. Dabei ist Parcours weitaus mehr als Laufen, denn Springen, Klettern, Balancieren, sich abrollen und sich über Mauern ziehen gehört ebenso dazu. Bis heute hat sich auch keine Wettbewerbsform daraus entwickelt, jedoch ist das Überwinden von Hindernissen aller Art, um schnellstmöglich und auf direktesten Weg von Punkt A zu Punkt B zu gelangen, nur mit der Fähigkeit des eigenen Körpers, im freiheitlichen Gedanken durchaus mit dem Trailrunning verbunden.
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