Im Test: Wie schlägt sich die Pro SL EMG Bibshort von Endura?
Auf den ersten Blick überzeugt die Qualität der Trägerhose, das Material fühlt sich angenehm an, Nähte sind kaum sichtbar. Auf der Haut bestätigt sich das Gefühl: die Hose sitzt wie eine zweite Haut. Das Mesh auf der Brust liegt eng an, ohne zu scheuern. Im Sommer ist ein zusätzliches Unterhemd nicht nötig. Die breiten Träger, die sich im Rücken überkreuzen, schneiden nicht ein und zerren nicht an den Schultern. Was meist eine Schwachstelle an vielen Radhosen ist, überzeugt ebenfalls: die Beinabschlüsse schneiden nicht ein – trotzdem verrutschen sie nicht. Viele konventionelle Radhosen haben im Bereich des inneren Oberschenkels außerdem eine Naht, die einschneidet und das Bein unschön formt, nicht so bei der Bib von Endura. Auf das Herz der Hose, das Sitzpolster, darf der Hersteller zurecht stolz sein: Schmerzen im Schritt hatten wir beim Test zu keiner Zeit. Es bleibt jederzeit dort, wo es sein soll. Und funktioniert das mit der schnellen Pinkelpause auch? Tatsache: die DropSeat-Funktion ermöglicht den schnellen Boxenstopp, ohne sich, wie in anderen Träger-Hosen, beinahe vollständig entkleiden zu müssen.
Fazit: Funktionsbekleidung für beide Geschlechter
Solche innovativen Konzepte, die Frauen als Zielgruppe von Radbekleidung mitdenken, revolutionieren den gesamten Radsport. Das jahrelange Suchen nach Bekleidung, die komfortabel ist und keine Schmerzen verursacht, hat endlich ein Ende. Selbst Profi-Radfahrerinnen wie die paralympische Weltmeisterin Denise Schindler und die Langstrecken-Triathletin Susie Cheetham schwören mittlerweile auf die Bib von Endura. Auch andere Hersteller gehen einen ähnlichen Weg wie die Marke. Wir sind gespannt, wie sich der Markt für Funktionsbekleidung für Frauen in den nächsten Jahren noch entwickelt.