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Radsport

#NORDKAPSTORIES: MEINE PACKLISTE FÜRS BIKEPACKING

Nordkap-Race, Teil 2

Schon bald geht's für SportScheck Mitarbeiter Patrick an die Startlinie: Im Rahmen des Nordkap-Races wird er 4.200 km mit dem Fahrrad von Turin bis ans Nordkap zurücklegen - in maximal 25 Tagen! Und das beste: Hier im Blog hast du die Möglichkeit, seine Vorbereitungen und die Tour mitzuverfolgen. Im heutigen Beitrag erfährst du, was auf Patricks Packliste keinesfalls fehlen darf, welche Bekleidung wichtig ist und was es bei der Ausrüstung zu beachten gibt.

Info: Dieser Beitrag ist Teil 2 der Blogserie #Nordkapstories. Hier geht's zu Teil 1, in dem du alles über Patricks Vorhaben und seine Vorbereitung erfährst.

SportScheck Mitarbeiter Patrick auf Bikepacking-Tour (inkl. nachfolgende Bilder)

Was mich seit Jahren an der Fahrradcommunity fasziniert, ist wie vielfältig die Leute ihre Fahrradtouren unternehmen. Theoretisch ist für alle etwas dabei, sowohl für den großen als auch für den kleinen Geldbeutel. Manche orientieren sich an erprobten WeltenbummlerInnen, manche durchstöbern monatelang das Internet und manche machen einfach und lernen dadurch jede Menge dazu – wenn auch manchmal sehr schmerzhaft. Aber die Erfahrung kann einem niemand mehr nehmen. Egal ob Biketouring oder Bikepacking: Beim Fahrradfahren geht es darum, die Natur zu genießen, Spaß zu haben und beim Beschleunigen zu Entschleunigen!

Die richtige Packliste hilft dir dabei, deinen Fahrspaß zu maximieren und die Qualität deiner Tour zu erhöhen. 2016 wollte ich beispielsweise meine erste längere Fahrradtour machen und habe festgestellt, dass ich gar nicht alles auf dem Fahrrad verstauen kann. Isomatte und Schlafsack waren einfach überdimensioniert. Seitdem habe ich mein Wissen nach und nach ausgebaut und mir fahrradtaugliche Ausrüstung zugelegt. Bei meinen Recherchen zu Ultra-Races bin ich auf einen Spruch gestoßen, den ich eins zu eins unterschreibe:

So wenig wie möglich, so viel wie nötig!

Bikepacking Nordkap Teil 2 Story
Bikepacking Nordkap Teil 2 Story

Das Set-Up

Mein Rennrad

Da es sich beim Northcape 4000 Race um ein Ultra-Roadbike-Race handelt, werde ich logischerweise auf mein Rennrad zurückgreifen. Wer jetzt etwas Besonderes erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Mein 2019er Cannondale CAAD aus Aluminium ist mit Scheibenbremsen und einer Shimano 105er Schaltgruppe ausgestattet. Ganz solide würde ich sagen, aber natürlich nicht die neueste Version, die es derzeit gibt. Tatsächlich fahre ich das gute Stück fast von der Stange. Satte 9,3kg bringt es auf die Waage und ist damit alles andere als ein Leichtgewicht. Aber hey, es ist sehr zuverlässig und ich bin sehr zufrieden damit. Never change a running system! Ob ich noch in einen vernünftigen Carbonlaufradsatz investieren werde, habe ich noch nicht entschieden. Es wäre aber auf jeden Fall ein Upgrade!

 

Mein Zubehör

Um bei extrem langen Fahrten von bis zu 250/300km an Komfort zu gewinnen, habe ich einen Aerobar (Lenkeraufsatz) installiert. Durch die aerodynamische Position erhoffe ich mir, zusätzlich an Geschwindigkeit zu gewinnen.

Als Fahrradpedale nutze ich die Shimano XTR mit doppelseitiger SPD-Bindung.

Ja, du hast richtig gehört, ich nutze Gravelschuhe von Scott und keine reinen Rennradschuhe, da ich den ganzen Tag darin laufen muss und so etwas bequemer und flexibler unterwegs bin.

Als Fahrradreifen fahre ich erstmals die Schwalbe PRO ONE, die mich möglichst plattenfrei ans Ziel bringen sollen.

Als Taschen Set-Up nutze ich schnittige Rahmen- und Oberrohrtaschen, sowie eine 7 Liter Aerobar-Bag, die speziell für einen Lenkeraufsatz konzipiert ist. Ergänzt wird das Ganze mit einer großzügigen 16,5l Satteltasche von Ortlieb, die ich schon diverse Male im Einsatz hatte und mit der ich sehr zufrieden bin.

 

Bikepacking Nordkap Teil 2

Was ziehe ich an? Meine Bikepacking-Bekleidung

Meine Race-Bekleidung

Ich gehe mal davon aus, dass es am 22.07. in Italien, wenn das Race startet, nicht gerade kalt sein wird. Daher ziehe ich ein dünnes Jersey plus Baselayer und eine erprobten Bib-Shorts an. Wichtig sind auch Handschuhe, die gut gepolstert sind. Hier schwöre ich nach über 15.000 geradelten Kilometern immer noch auf meine unverwüstlichen Roeckl Iton Handschuhe (siehe mein Testbericht). Mit nur 180 Gramm ist auch der POC Ventral Lite erwähnenswert, der sich nahezu nach nichts anfühlt, dabei aber sehr bequem sitzt. Weste, Beinlinge und Armlinge sollten nicht fehlen und werden spätestens in Schweden oder Norwegen zum Einsatz kommen. 

Meine Bekleidung:

 

  • Jersey
  • Weste
  • Handschuhe (Roeckl)
  • Baselayer
  • Halstuch
  • Helm (POC)
  • Bib-Shorts
  • Armlinge
  • Brille und transparentes Glas (100%)
  • Socken
  • Beinlinge
  • Schuhe (Scott)

 

Regenbekleidung

Ich wünschte ich könnte sie weglassen, aber da ich zwei bis drei Wochen unterwegs sein werde, kommt die volle Palette auf die Packliste. Ich bevorzuge dabei Regenjacken mit Kapuze, die ich unter dem Helm tragen kann. Neben einer hochwertigen Regenhose und Gamaschen sollten auch Neoprenhandschuhe nicht fehlen, denn hoch oben im Norden kann es selbst im Hochsommer nur 9 bis 12 Grad haben. Mit einem Mikrofaserhandtuch habe ich ein schnelltrocknendes, platzsparendes Handtuch für alle Zwecke.

Meine Regenbekleidung:

 

 

Bikepacking Nordkap Teil 2

Campingausrüstung & Wechselwäsche

Wer sich regelmäßig Unterkünfte leisten möchte, der hat den Vorteil, auf viel Gewicht verzichten zu können. Denn Schlafsack, Biwacksack und Isomatte nehmen nicht nur viel Platz weg, sie wiegen auch einiges. Ich setze dennoch auf die Bivvy-Variante. So bin ich maximal flexibel und kann abends oder nachts spontan nach einem Schlafplatz Ausschau halten.

Als Schlafsack werde ich den Spark von Sea to Summit, der ultraleicht und platzsparend ist, mitführen. Als Isomatte setze ich immer noch auf eine sehr bequeme Thermarest NEOAIR Xlite mit ca. 450 Gramm (siehe mein Testbericht). Außerdem mit dabei ist ein leichter und wasserdichter Biwacksack.

Das kommt auf die Packliste:

 

 

Werkzeug

Ganz ohne geht nicht! Sicherlich wird einiges zu Hause bleiben, aber auf das ein oder andere sollte man nicht verzichten. Vor allem im hohen Norden werden Fahrradwerkstätten Mangelware sein. Kettenöl und Tape sind unverzichtbar, sowie Kabelbinder und ein Multitool. Damit kann man fast alles reparieren! Auch Flicksachen sollte man immer dabeihaben und eine Handpumpe, die bis 7 bar pumpen kann.

Das kommt auf die Packliste:

 

 

Bikepacking Nordkap Teil 2 Story
Bikepacking Nordkap Teil 2 Story

Elektronik

Zur Navigation nutze ich ein kleines und leicht bedienbares Navigationsgerät, mit welchem nahezu alles über das Smartphone gesteuert werden kann.

 

Wenn du in eine Multisportuhr investieren möchtest, sind hier die Garmin Watches absolut erstklassig. Sie besitzen unter anderem integriertes GPS, Gesundheitsdaten-Tracking, präzise Streckenaufzeichnung, Höhenmesser und noch viel mehr.

 

 

Da ein Rennrad in der Regel keinen Nabendynamo besitzt, musste ich mir zwecks Licht etwas einfallen lassen. Daher fiel meine Entscheidung auf eine leistungsstarke Helmlampe. Die Lupine Pico kommt mit einem extra großen Akku und lässt sich im Handumdrehen am Helm anbringen. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass man sie mit einer Halterung auch am Lenker montieren kann. So kann ich sie auch jederzeit an meine anderen Räder verwenden.

 

Um maximal autark zu sein, nehme ich meine große 26800er Powerbank mit. So bin ich nicht darauf angewiesen, permanent meine Geräte in Gaststätten oder in Unterkünften aufzuladen. Ggf. werde ich noch auf eine etwas kleinere und leichtere Variante umsteigen.

 

Das packe ich mit ein:

 

  • Smartphone
  • Navigationssystem
  • Powerbank (Anker)
  • Kabel
  • USB Lader
  • Kopfhörer
  • Scheinwerfer mit Akku (Lupine)
  • Rücklicht

 

 

Hygiene - Reiseapotheke - Nahrung

Für Scheuerstellen oder Wunden an den ausgesetzten Körperstellen sollte auf jeden Fall eine nicht zu kleine Wundheil- bzw. Zinksalbe mit dabei sein. Dazu packe ich meine alltäglichen Nahrungsergänzungsmittel sowie meine Migränetabletten ein, die für mich unerlässlich sind. Natürlich darf auch eine Sonnencreme nicht fehlen. Feuchttücher verwende ich sehr gerne, um mich abends zu waschen, wenn mal keine Dusche oder kein Waschbecken in der Nähe ist.  

 

Um den enormen Energiebedarf zu decken, werde ich gefühlt 24 Stunden am Tag essen müssen. Dazu greife ich auf Powerriegel, Gels und auf nahezu alles, was ich am Straßenrand finden kann, zurück. Elektrolyte sollen mich während der Fahrt mit wichtigen Mineralstoffen versorgen.

Das Gesamtvolumen meiner Trinkflaschen kommt auf ca. 2l. Um die Flaschen wieder aufzufüllen, frage ich in Gaststätten an oder kaufe mir etwas in Tankstellen.

 

Das packe ich ein:

 

  • Zahnpasta
  • Zahnbürste
  • Sonnencreme
  • Zinksalbe
  • Medikamente/Ibus
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Feuchttücher
  • Desinfektion
  • Elektrolyte
  • Powerriegel
  • Powergels
  • Blistex
  • Erste-Hilfe-Set

 

Bikepacking Nordkap Teil 2 Story
Bikepacking Nordkap Teil 2 Story

Das war's auch schon mit meiner Packliste!

Lange ist's nicht mehr hin: Folge mir gerne auf Instagram unter paddy.langhorst und erhalte weitere spannende Insights über meine Tour und meine Vorbereitungen.

Bleib gespannt: Bald berichte ich von meinem Race hier im Blog!

Dir fehlen noch Gegenstände für deine Packliste? Hier geht's zu unserem Fahrradsortiment.

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