Mit dem Rennrad rasant durchstarten
Ob für Gelegenheitsfahrer, Fitnesstreibende oder echte Racer: Für jeden Fahrertyp gibt es heute die passenden Rennräder. Doch das richtige Modell zu finden ist häufig gar nicht so einfach. Die Auswahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von:
- deinem Können
- dem gewünschten Einsatzbereich/Fahrverhalten
- deinen persönlichen Vorlieben
Wir verraten dir, worauf du beim Kauf deines neuen Rennrades achten solltest.
Ein Rennrad mit Carbon- oder Alurahmen? Das sind die Unterschiede
Der Rahmen ist das Herzstück eines jeden Rennrads. Du hast die Wahl zwischen Aluminium und Carbon. Rennräder mit Alu-Rahmen sind besonders beliebt, denn das Material ist korrosionsbeständig und erreicht eine hohe Festigkeit trotz geringer Wandstärken. Letzteres spart Gewicht – ein beim Radfahren nicht unerheblicher Faktor. Darüber hinaus sind Alu-Rahmen robust gegen direkte Krafteinwirkungen und lassen sich im Schadensfall vergleichsweise kostengünstig ersetzen. Ideal für Einsteiger und Gelegenheitsfahrer
Rennräder mit Carbonrahmen sind vor allem im (Semi-)Profi-Bereich verbreitet. Carbon ist nochmals leichter als Aluminium, was auf langen Strecken die entscheidende Sekunde ausmachen kann. Zudem weist es eine hohe Verwindungssteifigkeit auf – Fahrverhalten und Komfort sind besser. Der Nachteil ist die Empfindlichkeit gegenüber mechanischen Einwirkungen. Bereits nach kleinen Stürzen sollten Carbonrahmen von einem Fachmann auf Risse oder Beschädigungen überprüft werden.
Die richtige Rahmengröße ermittelst du übrigens mit hilfe folgender Formel: Schritthöhe (in cm) x 0,665
Rennräder: Wissenswertes zu Bremsen, Schaltung und Pedalen
Lange waren Scheibenbremsen nur im Mountainbike-Bereich vertreten, mittlerweile statten viele Hersteller auch ihre Rennräder mit einer kraftvollen Bremsanlage aus. Scheibenbremsen haben im Vergleich zu Felgenbremsen drei essentielle Vorteile:
- mehr Bremskraft
- weniger Verschleiß
- hohe Zuverlässigkeit
Allerdings sind Felgenbremsen nicht vom Markt verschwunden, denn für viele Athleten sind Gewicht und Wartungsaufwand entscheidende Kriterien. Hier haben Felgenbremsen die Nase vorn, sie sind leichter als Scheibenbremsen und lassen sich ohne große Vorkenntnisse in Eigenregie warten.
Bei der Schaltung deines neuen Rennrads hast du in der Regel die Auswahl zwischen den beiden führenden Herstellern Shimano und SRAM. Beide Unternehmen sind seit vielen Jahren am Markt und stehen für eine erstklassige Qualität ihrer Produkte. Bei der Anzahl der Gänge ist dein persönliches Fahrverhalten entscheidend. Es gilt: Je mehr Gänge, desto mehr Flexibilität. Kommst du auf Rennrädern mit 11 Gängen in der Ebene noch flott voran, hast du am Berg mit 20 oder sogar mehr Gängen einen Vorteil.
Ein Wort noch zu den Pedalen deines neuen Bikes. Hier stellt sich die Frage: Plattform oder Klick? Als Gelegenheitsfahrer oder Einsteiger startest du optimalerweise mit Plattformpedalen, um dich an den Rennradsport zu gewöhnen. Das Fahren mit Klickpedalen erfordert einige Eingewöhnung, belohnt dich anschließend jedoch mit einer effizienteren Kraftübertragung, einer höheren Trittfrequenz und einem insgesamt runderen Tritt.
Wie du bemerkst, hängt die Auswahl deines neuen Velos von vielen Faktoren ab. Berücksichtigst du jedoch dein Können sowie deine persönlichen Vorlieben, findest du das perfekte Modell und startest mit viel Motivation und einem technisch hochwertigen Rennrad in die kommende Radsport Saison.